Leopold Thompson

 

 

 

 

Name: Thompson
Vorname: Leopold

Rufname: Leo

Geburtstag: 21.01.

Sternzeichen: Aquarius

Alter: 22

Herkunft: Cardiff, Wales, UK

Rasse: Werwolf

Rudel: Kuna

 

 

 

 

 

 

Haarfarbe: dunkelblond bis braun

Augenfarbe: blau-grün
Größe: 
1,85m

Wassertropfen sprühten in alle Richtungen aus dem schwarz durchsetzten rötlich braunen Fell, als der schmale Wolf sich schüttelte, die Feuchtigkeit, die der plötzliche Regen mit sich gebracht hatte, aus den Gliedern zu vertreiben. 
Wenige Augenblicke stand ein junger Mann an seiner Stelle, blickte auf die durchweichte Kleidung hinab, die er sich zuvor zurecht gelegt hatte, wollte er doch nicht auffallen durch Nacktheit oder dadurch, dass er als Wolf durch die Stadt rannte und wohlmöglich noch abgeschossen wurde. 

 

Ein kaum merkliches Naserümpfen löste den abschätzenden Blick ab, als er sich die nasse Kleidung überstreifte, gegen den unangenehm an seiner Haut klebenden Stoff kämpfte, der sich weigerte zu kooperieren, setzte die Brille auf, die er in seiner Tasche zwischengelagert hatte, so gut die Verwandlung die Defizite seiner Augen korrigierte, war er in menschlicher Gestalt dennoch auf die Sehhilfe angewiesen, bevorzugte jedoch in der Regel Kontaktlinsen.

 

Er fuhr sich durch das nasse Haar, das sich an seine Stirn klebte, bevor er die Hände tief in seinen Taschen vergrub und sich auf den Heimweg machte.

 

Schon bald würde er seine Heimatstadt verlassen, ertrug es nicht länger hier zu bleiben. Wer würde schon wissen, wo er landete, Paris, Rom. Vermutlich sollte er sich an Länder halten deren Sprache er kannte, Amerika klang nach einem guten Ziel, New York City klang verlockend. 

Leichter Wind zerrt an dem kurzen Haar, bemüht es zu verwirren, vorbeiziehende Wolken machten dem Mondlicht Platz, sich in den dunklen Wimpern zu verfangen.
Mit seltsamer Gleichgültigkeit stand er da, mitten im Bach, wusch sich, reinigte sich von dem Blut, das an ihm haftete, noch immer aus eingen Wunden sickerte.


Die Bewegungen wurden mit der Selbstverständlichkeit der Routine ausgeführt, Regelmäßigkeit vermuten lassend.
Nicht fluchend, nicht weinend, nicht einmal das Gesicht verziehend, war die Mimik entspannt, den Schmerz, der sicherlich vorhanden sein musste, hinnehmend, ignorierend.
Schwach ließen sich Narben in dem schwachen Licht erkennen, verstreut über den ganzen Körper, jede Einzelne Mahnmal eines schmerzhaften Erlebnisses.


Kurz streichen die schmalen Finger durch das braune Haar, während er wieder aus dem Wasser stapft, das Hemd, dessen er sich zuvor entledigt hat, vom Boden klaubte und sich ohne inne zu halten entfernte.

 

Ruhe und Aufmerksamkeit sind wohl die ersten Eigenschaften, die einem ins Auge fallen. Nüchtern und wenig fantasievoll gehört er nicht zu denen, die reden, nur um ihre eigene Stimme zu hören, beschränkt sich auf das Wesentliche.

Höflich unvoreingenommen und vorurteilsfrei wirkt er fast etwas naiv, gewiss sanftmütig, mit einem steten schmalen Lächeln auf den Lippen, das von reiner Höflichkeit spricht, weder Süffisanz noch Belustigung vermittelt.

Er is ein Beobachter, der mit offenen Augen und ohne Hektik seine Umgebung erfasst, besitzt eine schnelle Auffassungsgabe und Anpassungsfähigkeit.

 

Kein Groll scheint in ihm zu toben, kein Hass ihn zu verzehren, kein Misstrauen oder Angst in ihm zu stecken, den Anschein erweckt, nichts würde ihn berühren, irgendeine Wirkung auf ihn zu haben.

Doch er ist nicht gefühllos, nicht unverwundbar, versteht es lediglich seine Gefühle und alles was er als eigene Schwäche betrachtet tief in seinem Herzen zu verschließen, sie so tief zu vergraben, sodass es selbst ihm schwer fällt sie wiederzufinden. Selten gerät davon etwas an die Oberfläche, nur für den Zeitraum eines Wimpernschlages, die Nuancen seiner Gefühlswelt nach außen hin zu gedämpft, von dem zufälligen Beboachter wahrgenommen zu werden, es bedarf genaueren Hinschauens und Erfahrung mit seinem Charakter um zu verstehen, was in ihm vorgeht, schirmt er sich und seine Gefühle doch aus Selbstschutz von der Außenwelt ab, aus furcht, erneut verletzt zu werden. 

 

Sein Blick ist abschätzend, ohne jedoch voreilig zu beurteilen, wirkt nachdenklich und spricht offen von Intelligenz.

 

Nur selten wird er impulsiv, lässt seine Gefühle herausbrechen. Es braucht schon eine Menge um ihn die Beherrschung verlieren zu lassen, doch das sollte man auch nicht versuchen, denn er kann wüten wie eine Naturkatastrophe, lässt sich nur schwer wieder beruhigen und vergisst so schnell nicht. Er hat ein hervorragendes Gedächtnis.

 

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