Cauto Macello

Name: Macello

Vorname: Cauto (ka'u'to)

 

 

Abwartend, ungeduldig trommeln die langen, feingliedrigen Finger auf der Tischplatte, gelangweilt, kurz vor dem ermüden und einschlafen.

Das Lächeln, das seine Lippen fast immer auf irgendeine Weise zierte, wirkte müde und die Augen waren bereits halb geschlossen, während auch die trommelnde Bewegung der Finger langsam erstarb.
Mit leicht schiefgelegtem Kopf betrachtete er aus den schmalen Schlitzen, die seine Augen bildeten, den Ring an seinen nun gespreizten Fingern. Ein geflügelter Stein zierte den Mittelfinger seiner linken Hand, ein hübsches, dunkles violett, das schon beinahe von Innen zu leuchten schien. "Regenbogenring", hauchte er, als wäre allein der Name etwas ganz besonders, schnaubte jedoch im gleichen Augenblick verächtlich über diesen hochtrabenden Namen und die Wichtigkeit solcher winzigen Dinge, wie dieser Ring es war. Schon bald würde er im Besitz eines weiteren Ringes sein, genau das war es, worauf er schon seit geraumer Zeit wartete.
Endlich schwang die Tür auf, Kälte begleitete den Schwarzhaarigen, der nun den Raum betrat, Schneeflocken hatten sich in den dunklen Locken verfangen, Nase und Wangen waren von der Kälte rot verfärbt und die Lippen hatten eine beinahe ungesunde bläuliche Färbung angenommen.
Freude über die Ankunft des Fremden entlockte ihm ein breites Lächeln, eines der Lächeln, deren Wärme die Augen nicht vollständig erreichen, Brüchstücke in der sonst so perfekten Fassade, die nicht ins Bild passen wollen. Ein Lächeln, dass so harmlos scheint und einem doch ein so ungutes Gefühl vermittelt. Ein Lächeln, bei dem man sich am liebsten sofort umdrehen und losrennen möchte und doch hält es einen gefangen, fesselt einen, wirkt so charmant und einladend.

Breiter wurde das Lächeln, wärmer, als der Weißhaarige den jungen, dunkelhaarigen Mann betrachtet, der noch immer unschlüssig in der Tür steht, langsam näher tritt.
"Wie ich sehe bist du meiner Einladung gefolgt", flossen die Worte in sanftem Klang aus dem Mund des hochgewachsenen jungen Mannes, als er sich schließlich aus seinem Stuhl erhebt, das Nicken des Neuankömmlings kaum beachtend.
Noch immer ziert ein Lächeln seine Lippen, als er nun die Paar Schritte zum Fenster überwindet, dem anderen den Rücken zuwendet und den fallenden Schnee betrachtet, auf weiteren Besuch durfte er bei diesem Wetter wohl kaum hoffen.
Er drehte sich um, machte langsam ein paar Schritte auf den Anderen zu, schloss die Augen.

...

Es war schneller vorbei, als der Gedanke daran in Worte gefasst werden konnte. Genüsslich langsam beugte der junge Mann sich über den in einer Blutlache ausgestreckt am Boden liegenden Körper, reißt die Kette an der der Ring hängt, vom Hals des Fremden, Blutspritzer zieren seine Kleidung und sogar sein Gesicht hat den ein oder anderen Tropfen abbekommen, doch nicht Reue oder entsetzen zeigen sich auf seinen Zügen, sondern ein wildes, vergnügtes Lachen, das den Raum durchhallt, als wäre er ein Kind, dass eine unbändige Freude und ein neues Lieblingsspielzzeug gefunden hatte. "Tierring", flüstert er mit einem schiefen Grinsen, als er sich nun auch diesen Ring, kurz an seiner Kleidung abgewischt, vom Blut befreit, über den Ringfinger streift, kurz  das Abbild des Igels betrachtet, mit einem großen Schritt den hinderlichen leblosen Körper überwindet und den Raum verlässt mit dem süffisanten Lächeln, dass auf die Welt als Spielplatz hinabzuschauen scheint.
Eine Hauch von Herausforderung in seinem Blick, der nichts ernst zu nehmen scheint, stets nach Vergnügen sucht, auf einem Stück Honigwabe kauend, als wäre nichts passiert.

Rüchsichtslos und ergeizig verfolgt er seine Ziele, scheint niemanden ernst zu nehmen und nur selten schafft es jemand, von ihm ernstgenommen zu werden, ihn in Bedrängnis zu bringen.

Er wirkt seltsam harmlos und sorglos und wenn man nichts über ihn weiß, könnte man meinen, dass nicht mehr dahinter steckt, doch er ist vorsichtig, machthungrig verfolgt seine eigenen Pläne meist im Geheimen, zeigt nur selten das ganze Ausmaß seines Wahnsinns und seiner Bosheit, geht in seiner Rolle als sorgenfreier, gutmütiger und harmloser Optimist voll und ganz auf. Andere nutzt er als Spielzeug und zum Zeitvertreib aus, wenn es sich einrichten lässt auch als Werkzeug, zieht im Hintergrund die Fäden, ohne jemandem dabei aufzufallen. Trägt stets das sonnige Gemüt zur Schau und nur dieses beunruhigende Lächeln und die gelegentlichen Einblicke in die Schwärze seiner Seele, die jedoch selten länger als einen Herzschlag anhalten, können einen stutzig machen.

 

 

 

Random Facts:
- er ist eine Schlafmütze, der immer und überall schlafen könnte
(nur im "serious-mode" hellwach)

- liebt Farben aller Art
- liebt Honig (Honigwaben)

- ist sehr tierlieb

- verträgt absolut keinen Alkohol

- wird bei Regen und Gewitter ziemlich übellaunig
- Kann sich Dinge, die für ihn nicht von Belang sind, schlecht merken

 

 

- sein Nachname bedeutet "Chaos/Gemetzel"

- und sein Vorname "vorsichtig/bedächtig"
(beides wenn Leo mich nicht anlügt)

 

-  ja ich war allen Ernstes zu faul das bisschen Kleidung, das zu sehen ist zu schattieren xD

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