Raz Tulio Asphar

Vorname: Raz Tulio
Name: Asphar

Rufname: Raz
Rasse/Volk: Yan
Alter: 19
Geschlecht: männlich

Waffe: Seine Waffe ist eine Wurfwaffe, bestehend aus drei Leinen, die jeweils an einem Ende zu einem dreiarmigen Stern zusammen geknotet sind. Am jeweils äußeren Ende jeder Leine befindet sich ein Stein, der als Gewicht dient. Zudem trägt er stets einen Dolch bei sich, der Griff in tiefrotes Material gehüllt, die matt schimmernde Klinge bei der leichtesten Berührung schneidend. 

 

Haarfarbe: dunkelbraun
Augenfarbe: rot
Größe: 1,87
Gewicht: 74kg

 

 

Ausgestreckt auf dem Boden, sich den in den Abendstunden deutlich abgekühlten Sand durch die Finger rieseln lassend, unter den nackten Füßen spürend, der Blick aus intensiv roten Augen, die allein die Zugehörigkeit seines Volkes verraten, gen Himmel gerichtet, beobachtet der junge Yan, wie der Himmel sich beinahe wie in Zeitraffer stetig verdunkelt, der Nacht mit großen Schritten entgegenschreitet.

 

Die ersten Sterne bringen Windstille mit sich und die einzigen Geräusche sind das entfernte Gewirr von Stimmen und raschelndem Stoff, klirrenden Schüsseln und Handwerksgegenständen seines Volkes. Schon immer waren dies die geschäftigsten Stunden der Nomadensippe. Wenn die Zelte für ein paar Tage oder Wochen an einem Ort aufgeschlagen wurden, sich alle niederließen, die letzten Aufgaben des Tages erledigten, bevor Ruhe einkehrte. Raz mochte es schon immer das Durcheinander zu beobachten, dass auf einer seltsamen Ordnung zu beruhen schien, die man nur aus der Ferne entdecken konnte. Doch in diesen Zeiten suchte er auch schon immer die größte Entfernung, unerträglich der unnötige Lärm und die scheinbar unkoordinierten Handlungen, von so nah kaum zu entwirren.

 

Schon lange ist es eine Gewohnheit geworden, seine Pflichten so schnell wie möglich zu erledigen, ohne an Gewissenhaftigkeit und Präzision einzubüßen und sich dann auf seine Rolle als Beobachter zu konzentrieren, zu Flüchten, bevor die größte Hektik hereinbrach.

 

Das braune Haar, so dunkel, dass es nur im Sonnenschein von schwarz zu unterscheiden war, erblickte dieses jedoch nur selten. Gelegentlich verirrte sich eine Locke unter den Tüchern hervor, die Haar und Gesicht verdeckten, lediglich die durchdringend roten Augen und dichten Brauen darüber ausparend, Nase und Mund verborgen unter dem dichten Stoff.

Langsam setzte Raz sich auf, eine andere Dühne, ein anderer Ort, andere Zeiten, entfernt drangen die ewig gleichen Klänge aus dem Lager an seine Ohren. Lange, schmale, doch leicht schwielige Finger zupften das Tuch zureckt, dass sein Gesicht verhüllte, seine Mimik für andere auf das Minimum seiner Augen und Brauen reduzierte, die leicht zusammengekniffen das vertraute Bild betrachteten.

Ein Seufzen entweicht ihm, als er seinen Namen vernimmt, gerufen wird.

 

Mit äußerstem Misstrauen begegnet er Fremden, macht dabei kaum Unterschiede, um welches Volk, welches Wesen es sich handelt und stets scheint leichte Missbilligung in den tiefroten Augen wahrnehmbar zu sein.
Seine ruhige Art wird nicht zuletzt deswegen nur selten als Schüchternheit eingeschätzt, gelegentlich als Feindseeligkeit ausgelegt, jedoch oft als Arroganz eingestuft.

Er verhält sich distanziert, oft mischt sich ein Ausdruck von Langeweile in seinen Blick, nicht immer beabsichtigt.

 

Es bedarf viel Geduld der Schale aus Unnahbarkeit Risse zu versetzen, um Blicke auf das darunter liegende Wesen zu erhaschen, sein Vertrauen zu erlangen, das er selbst bei großen Mühen nur zögerlich und selten verschenkt und selbst wenn es so scheint, als vertraue er einem, sollte man sich dessen nie zu sicher sein.

Er ist stolz und besitzt einen Kampfgeist, der es ihm beinahe Unmöglich macht, eine Herausforderung abzuschlagen. Man sollte ihn nicht zu sehr reizen, denn auch unter seiner Oberfläche brodelt ein Feuer, dass angefacht zu einem großen Flächenbrand ausarten kann.

 

 

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